Wareneingang
Warenannahme und Entladung
Alles beginnt standardmäßig im Wareneingang. Nach Anmeldung der Ware im Wareneingang und Prüfung der Lieferdokumente erfolgt die Zuteilung eines Entladetores mit anschließender Entladung der Waren auf die definierte Wareneingangsgasse. Die Entladung erfolgt mittels Doppelstockameise, Schnellläufer (an der Rampe) oder mittels Stapler (seitliche Entladung auf der Freifläche).
Auch schwere Waren sind für uns ein Leichtes. Denn bei der Entladung von besonders schweren Materialien oder fertigen Produkten im Wareneingang kommt unser 16-Tonnen-Kran zum Einsatz. Anhand von bebilderten Verpackungsanweisungen prüfen wir die Waren und Ladehilfsmittel auf deren äußere Beschaffenheit.
Systemische Einbuchung im Wareneingang
Die systemische Einbuchung der angelieferten Waren im Kundensystem (z. B. SAP oder MFG Pro von QAD) oder im ELSEN-Warehouse Management System (Infor SCE) geschieht mit eigens entwickelten, mobilen Scanstationen. Diese ermöglichen die direkte Vereinnahmung der Ware mittels Scanner, ohne dass eine manuelle Buchung an einem zentralen Arbeitsplatz erforderlich ist.
Yes, we (s)can! Alternativ dazu nutzen wir auch mobile Datenerfassungsgeräte (MDE). Speziell im Bereich Lebensmittellogistik ist ein Abgleich jeder Serial Shipping Container Code (SSCC) mit dem Lieferavis wichtig, um die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln zu gewährleisten. Das Lieferavis wird per Schnittstelle vom System des Kunden in unser Warehouse-Management-System übertragen.
Einlagerung
Beim Einlagern der Ware folgen wir den Vorgaben des Warehouse-Management-Systems unter Berücksichtigung der jeweils definierten Einlagerungsstrategie: chaotische Lagerung, Festplatzlagerung, Blocklagerung sortiert je nach Artikel, Charge, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder nach mehreren dieser Parameter. Hierfür stehen die verschiedensten Lagertypen wie beispielsweise Block-, Fachboden-, Kragarm- oder Hochregallager zur Verfügung. Darüber hinaus lagern wir in automatisierten Lagersystemen, wie Paternoster (Umlaufregal), Lift-/Shuttlesystemen (Ware-zu-Mann-System) und sogenannten AKL (automatisches Kleinteile-Lager) – so zum Beispiel bei unserem Kunden RECARO Aircraft Seating.
Zeitfenster-Management
Im Rahmen des Yard-Managements (Zeitfenstermanagement) werden eingehende Sendungen digital in einer Datenbank erfasst und mit den reservierten Zeitfenstern abgeglichen. Eine eigens entwickelte Anwendung dient als Eskalationsinstrument bei der Überschreitung von Entladezeiten und mindert somit das Risiko von Lkw-Standzeiten. Zusätzlich lassen sich Daten hinsichtlich Anliefertermin und Dringlichkeit direkt vom Materialplaner an den operativen Wareneingang in Echtzeit übermitteln. Somit kann sichergestellt werden, dass kritische Materialien ohne Zeitverlust vereinnahmt und der weiteren Verwendung zugeführt werden.
Nullbestandsanzeige
Um Nullbestände im Lager zu vermeiden, führen wir eine sogenannte Nullbestandsanzeige. Diese fungiert als proaktives Frühwarnsystem und Kommunikationstool zwischen dem Kunden und dem Wareneingang.
Zoll-Abwicklung
Die Prüfung auf Zoll- und Gefahrgut, die Annahme von Zollsendungen sowie deren zollrechtliche Abwicklung mittels Schnittstelle zum Hauptzollamt unter Einsatz des Systems ATLAS von BlueJay wickeln wir sehr gerne für Sie ab. Handelt es sich bei Ware um Gefahrgut, lagern wir dieses nach erfolgter Wareneingangs-Buchung bzw. Freigabe durch die Qualitätssicherung im Gefahrstoffcontainer oder Gefahrstoffkühlschrank ein (EWM System).