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Automatisierung von Transportwegen

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Das Zeitalter des Industriestandards 4.0 drängt viele Unternehmen dazu, sich mit Digitalisierungs- und Automatisierungsmöglichkeiten innerhalb ihrer Logistik auseinanderzusetzen. Das gilt auch für einige unserer Kunden. Insbesondere Autohersteller sehen sich mit Kostendruck auf der einen und erhöhter Produktivität auf der anderen Seite konfrontiert. Als Logistikdienstleister wickeln wir die Anforderungen unserer Kunden nicht nur ab, sondern sind auch stets an Prozessoptimierungen interessiert, die wir gemeinsam mit ihnen konzipieren und umsetzen.

In diesem konkreten Fall prüften wir gemeinsam mit unserem Kunden, einem Unternehmen aus der Automobilindustrie, die innerbetrieblichen Versorgungs- und Transportwege in der Produktion auf mögliches Automatisierungspotenzial und begaben uns hierzu an die Analyse der aktuellen Prozesse: Nach Produktion in der Fertigungslinie erfolgt die Zustellung der Finished Goods (Fertigwaren) in den Versandbereich. Von dort aus wird die Ware fit-for-use an den Endkunden ausgeliefert. Dementsprechend müssen an der Produktionslinie Behälter bzw. versandfähige Verpackungen bereitgestellt werden. Diese Bereitstellung erfolgt über einen manuellen Transportweg unter Einsatz unterschiedlicher Flurförderzeuge (FFZ): Ein Teil der Strecke befindet sich im Freien, muss also mittels Stapler zurückgelegt werden. Für Stapler herrscht wiederum aus Gründen der Arbeitssicherheit ein Verbot in der Produktionshalle, weshalb die Ware dort an auf einer Übergabefläche an eine Stehameise übergeben werden musste. Der Prozess war somit umständlich, wies gleichzeitig jedoch einen sehr repetitiven, sprich sich wiederholenden Charakter auf – gute Voraussetzungen für die Umstellung auf eine automatisierte Technologie. Die Lösung: autonome mobile Roboter.

Autonomes Fahren in der Intralogistik

Was auf deutschen Straßen noch Zukunftsmusik ist, gehört in der Logistik zahlreicher Unternehmen schon zum Alltag. Die Rede ist vom vollautomatisierten bzw. autonomen Fahren. Innerhalb der Lagerhallen vieler Logistiker sind bereits fahrerlose Transportsysteme (FTS) oder autonome mobile Roboter (AMR) im Einsatz, die verschiedene Logistik-Workflows entweder gänzlich übernehmen oder bei diesen unterstützen. Das reicht von Palettenbewegungen, komplexen Kommissionierprozessen bis hin zu manuellen Transportvorgängen. AMR finden beispielsweise bei dem Transport von leichten Ladeeinheiten oder Paletten Anwendung. Für die Gegebenheiten und Anforderungen unseres Kunden erwies sich der Einsatz von AMR als ideale Möglichkeit, mithilfe von Automatisierung den Prozess zu optimieren. Im ersten Schritt begab sich unser Kunde also an die Recherche nach einem geeigneten Anbieter. Wenn gewünscht, übernehmen wir selbstverständlich auch diesen Teil des Projektes. Nach Identifikation eines passenden Anbieters galt es, ein Soll-Konzept mit dem besten Transportkonzept auszuarbeiten. Hierbei wurden Faktoren wie Transportwege, Arbeitssicherheit und auch die Übergabeflächen berücksichtigt, sodass einer Vollautomatisierung nichts im Wege steht. Auf eine zweiwöchige Testphase im Livebetrieb folgte schließlich die Umstellung der Transportwege auf die AMR. Nach dem nun viermonatigen Einsatz der AMR kann unser Kunde bereits ein positives Fazit zum Projekt ziehen. Die zu Anfang gesteckten Ziele aus dem Soll-Konzept wurden durchweg erreicht. Nach der erfolgreichen Pilotphase des Projektes ist nun ein Roll-Out auf alle innerbetrieblichen Transport- und Versorgungswege geplant, um die Versorgungszüge zu 100% zu automatisieren.

Verbesserung der Arbeitssicherheit

Dank der neuartigen Technologie der AMR, wie beispielsweise der 360° Sicherheits-Laserscanner und Bewegungssensoren, wird das Risiko von Arbeitsunfällen minimiert.

Reduzierung der Transportwege

Durch die Abwicklung des Warentransports mittels AMR und Wegfall der Übergabeflächen kann unser Kunde ca. 125 Meter pro Transportweg einsparen.

Kostenreduzierung durch effizientere Prozesse

Dank Einsatz der neuen Technologie können die Mitarbeiter nun in anderen Bereichen der Logistik eingesetzt werden.

Vorher

umständlicher Transportweg inklusive Übergabefläche zwischen beiden Zonen

Nachher

effizienterer Prozess dank automatisierter Technik