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Mitarbeiter erzählen: Roman Görgen über 22 Jahre bei ELSEN

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150 Jahre ELSEN – davon hat Roman Görgen bisher immerhin 22 mitbekommen. 2018 feierte er sein 20-jähriges Dienstjubiläum und gehört somit zu den Mitarbeitern, die schon eine ganze Weile im Unternehmen sind. Im Alter von 33 Jahren wechselte Roman damals von einem Trierer Unternehmen zu ELSEN in Wittlich.

Vor seiner Zeit bei dem Logistiker war Roman Görgen als Fuhrparkleiter bei einem Trierer Unternehmen angestellt. „Es gab zu der Zeit nicht so viele Speditionen im Großraum, also kannte man sich untereinander.“ Ein damaliger ELSEN-Mitarbeiter sprach Roman schließlich im Dorint-Hotel in Trier an, ob er nicht bei der Spedition Elsen in Wittlich einsteigen wolle. „Trier und Wittlich – das ist heute ein Katzensprung, früher waren die beiden Orte gefühlt sehr weit voneinander entfernt“, sagt Görgen. Trotzdem war ihm ELSEN ein Begriff: „In Trier gab es damals sogenannte Trucker Treffs. Der Trucker mit der weitesten Anfahrt wurde prämiert. Dazu zählte einmal ein ELSEN-Fahrer, der tatsächlich vom damaligen ELSEN-Standort in Berlin nach Trier gefahren war.“

Fuhrparkleiter am Standort Wittlich

Als ausgebildeter Kfz-Mechaniker und Maschinentechniker stieg Roman im November 1998 als Fuhrparkleiter ein. Er war verantwortlich für die technische Ausrüstung, aber auch für die komplette Betreuung der Fahrer, inklusive Einteilung, Urlaubsplanung und Co. Heute umfasst die Verwaltung des Fuhrparks viel mehr. Zwar ist ein Kollege komplett für die Steuerung der Werkstatt zuständig, Roman überwacht und kontrolliert diese jedoch. Auch die Fahrerbetreuung zählt weiterhin zu seinen Tätigkeiten. „Die Fahrer wenden sich wegen diversen Problemen an mich, egal ob von technischer Natur oder auftragsseitig.“ Viele alltägliche Dinge können Fahrer durch ihre Einsatzzeiten von Montag bis Samstag gar nicht abwickeln. Dabei unterstützt das Team um Roman.

Zum ELSEN-Fuhrpark zählen mittlerweile auch rund 100 Firmen-Pkw. „Mindestens einmal am Tag kommen Anrufe, weil ein Licht blinkt oder ein Reifen quietscht“, lacht Roman. Langweilig wird es in der Otto-Hahn-Straße nie: „Es gibt keinen Tag, an dem ich wiederkehrende Tätigkeiten habe. Dafür ist unsere Unternehmensgruppe zu groß. Ich habe viel mit Menschen zu tun, habe keinen klassischen Bürojob und sitze nie länger als 10 Minuten am Platz.“ Aufgrund der zentralen Steuerung des Fuhrparks kennt Roman sehr viele Kollegen von anderen Standorten – wenn auch nur telefonisch. „Durch unser schnelles Wachstum und die deutschlandweit verteilten Standorte ist es kaum möglich, alle Kollegen kennenzulernen, die man vielleicht sogar täglich am Telefon hat. Es ist manchmal ein bisschen anonym. Das ist schade.“

Auf die Frage, ob man nach so langer Zeit seinen Arbeitsbereich in- und auswendig kennt und überhaupt noch etwas dazulernt, antwortet Roman: „Man lernt immer von den Menschen dazu. Ich behaupte, dass ich über die Jahre eine sehr gute Menschenkenntnis entwickelt habe. Trotzdem überraschen mich die Menschen und ihr Verhalten manchmal – positiv wie negativ.“

"Wir sind wie eine große Familie."

Natürlich schwingt nach 22 Jahren Betriebszugehörigkeit auch ein wenig Nostalgie in den Erzählungen mit: „Der Zusammenhalt der Mannschaft war früher unschlagbar. Wir haben uns abends im Keller getroffen und den Tagesablauf Revue passieren lassen. Das waren die schönsten Zeiten.“ Gerne denkt Roman an damals zurück, schätzt aber auch die familiäre Komponente in der heutigen Zeit. „Unser Team und auch die Fahrer sind mittlerweile ungefähr 75 Mann – wir sind wie eine große Familie und haben ein sehr gutes Verhältnis untereinander.“ Aber auch die Führungspositionen legen viel Wert auf die Führung des Familienbetriebs. Das findet Roman wichtig. An seinem Team schätzt der 54-Jährige den freundschaftlichen Umgang, die Kompetenz und auch die Einstellung zum Unternehmen. „Ich glaube, meine Kollegen kommen gerne zur Arbeit. Wir verstehen uns gut, helfen einander und sehen nicht nur unseren eigenen Aufgabenbereich.“

Im Gespräch mit einem alteingesessenen ELSEN-Mitarbeiter darf natürlich die Frage nach einem Blick in die Zukunft nicht fehlen. „Ich denke, der Transportbereich wird vor immer größere Herausforderungen gestellt“, sagt Roman. „Der Fahrermangel wird sich weiterhin durch die gesamte Branche ziehen.“

Und was ist in der heutigen Zeit für Unternehmen am wichtigsten? „Die Wertschätzung der Mitarbeiter und deren Wissen und Erfahrung. Wenn wir es schaffen, unsere Mitarbeiter zu halten, dann werden wir in Zukunft mit Sicherheit stabiler und weiter wachsen.“

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